oft gefragt

Hier gibt es Antworten auf wichtige Fragen rund um den GPV, psychische Erkrankungen und Unterstützungsangebote im Kreis Kleve.

Mit einem Klick auf die Frage ist die Antwort zu sehen.

Was ist ein GPV?

Ein gemeindepsychiatrischer Verbund (GPV) ist ein Netzwerk. Dort arbeiten viele Hilfe-Anbieter aus einer Gegend zusammen.

Sie organisieren Hilfe für Menschen mit psychischen Krankheiten. Besonders für Menschen, die sehr krank sind und viel Hilfe brauchen. Als Netzwerk macht ein GPV Gremienarbeit.

Dieses Netzwerk arbeitet zusammen dafür, dass die Versorgung gut ist und keine Lücken in der Behandlung sind. Das Ziel ist auch, dass Betroffene besser in der Gesellschaft leben können.

Was macht der GPV Kreis Kleve?
Kann ich im GPV mitmachen?

Wir freuen uns den Austausch und unser Kooperationsnetzwerk zu erweitern.

Wir laden Betroffene und Angehörige ein, sich einzubringen. Bis jetzt gibt es noch keine Vertretung, die an den Gremien teilnimmt. Bei Interesse freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme.

Wer gehört zum GPV?

Der GPV Kreis Kleve besteht aus 33 Mitgliedsorganisationen. Eine kurze Beschreibung aller Mitglieder und Verlinkung zu den Webseiten der einzelnen Institutionen sind hier zu finden.

Was sind die Angebote des GPV Kreis Kleve?

Jede Mitgliedseinrichtung des GPV bietet eigene Hilfsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen an. Eine Übersicht dieser Angebote und Links zu den Webseiten der Mitglieder sind hier zu finden.

Das Hauptangebot des GPV ist zurzeit der Austausch zwischen den Einrichtungen. Für die Zukunft sind zum Beispiel Veranstaltungen und fachliche Stellungnahmen geplant, an denen wir schon jetzt arbeiten.

Was bedeutet gemeindepsychiatrisch?

Gemeindepsychiatrisch heißt: Menschen mit psychischen Erkrankungen bekommen Hilfe in ihrer Nähe. Das kann Beratung oder Begleitung sein. Auch Hilfe im Alltag gehört dazu.

Es geht nicht nur um medizinische Hilfe. Auch beim Wohnen und im sozialen Umfeld bekommen die Menschen Unterstützung. Wichtig ist, dass es Angebote für die psychisch Kranken in der gewohnten Umgebung gibt.

Was sind psychische Erkrankungen?

Es gibt noch viele andere psychische Krankheiten. Die Ursachen sind oft verschieden.
Zum Beispiel: Gene, der Körper, die Umgebung oder psychologische Gründe.

Wo finde ich mehr Informationen zu psychischen Erkrankungen?

Eine Übersicht über einige Krankheitsbilder findest du zum Beispiel hier.

Es ist gut, mit Ärzten zu sprechen. Es gibt auch viele Bücher zu lesen oder Podcasts zu hören. Es kann auch helfen mit anderen Menschen zu sprechen, die auch solche Krankheiten haben. Zum Beispiel in Selbsthilfegruppen.

Was ist in einer akuten psychischen Krise zu tun?

Von einer psychischen Krise kann jeder Mensch betroffen sein, unabhängig von Alter oder Lebenssituation. Bei akuter Gefahr mit drohender Eigen- oder Fremdgefährdung sollte sofort der Rettungsdienst (112) oder die Polizei (110) angerufen werden.

Akute Eigen- oder Fremdgefährdung bedeutet, dass eine Person sich selbst oder anderen Menschen direkt und sofort Schaden zufügen könnte.

Eigengefährdung: Die Person könnte sich selbst verletzen oder in Gefahr bringen. Zum Beispiel durch Selbstmordgedanken oder gefährliches Verhalten.

Fremdgefährdung: Die Person könnte anderen Menschen schaden. Zum Beispiel durch Gewalt oder aggressives Verhalten.

Diese Situationen sind oft sehr ernst und erfordern schnelle Hilfe.

Wenn kein sofortiger Handlungsbedarf besteht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Hilfe zu bekommen:
– Kontakt zum Hausarzt aufnehmen
– Kontakt zu einer psychiatrischen Klinik aufnehmen – Im Kreis Kleve sind die LVR-Klinik Bedburg-Hau und das St. Nikolaus Hospital in Kalkar zuständig.
– Kontakt zu einer psychosozialen Beratungsstelle aufnehmen. Das sind das SPZ oder der SpDi.

Was ist der Unterschied zwischen einer ambulanten, teilstationären und stationären Behandlung?

Es gibt verschiedene Arten der Behandlung für psychisch Erkrankte. Diese unterscheiden sich darin, wie intensiv und wie lange die Betreuung ist.

Ambulante Behandlung:

Teilstationäre Behandlung (Tagesklinik):

Stationäre Behandlung:

Welche Behandlung gewählt wird, hängt davon ab, wie krank die Person ist und welche Betreuung sie braucht.

Wo kann ich mich stationär aufnehmen lassen?

Diese Kliniken arbeiten oft mit anderen Gesundheitsdiensten zusammen. So wird sichergestellt, dass die Patienten gut versorgt sind.

Wenn spezielle Hilfe benötigt wird, ist es gut, direkt die Klinik zu fragen oder den Hausarzt zu kontaktieren.

Was mache ich bei einem stationären Klinik-Aufenthalt?

In einem stationären Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik bekommst du intensive Betreuung und Behandlung. Das wird dort gemacht:

Das Ziel ist, dass du dich wieder besser fühlst und deinen Alltag nach dem Aufenthalt besser bewältigen kannst.

Ich bin aus der Klinik raus – was jetzt?

Nach deinem Aufenthalt in der Klinik gibt es verschiedene Dinge, die du tun kannst. Es kommt darauf an, was dir hilft. Du sollst dich besser fühlen. Und du sollst deinen Alltag gut schaffen.

Einige Maßnahmen sind:

Mir geht es schlecht? – Was tue ich jetzt?

Wenn es dir psychisch schlecht geht, kannst du Folgendes tun:

Zögere nicht, dir Hilfe zu holen. Du musst das nicht alleine schaffen.

Weitere Beratungsstellen findest du hier.

Wie bekomme ich ambulante Hilfe?

Ambulante Hilfen sind Unterstützungsangebote. Menschen bekommen diese Hilfe zuhause oder in ihrer Umgebung. Sie müssen nicht in eine Einrichtung umziehen.

Es gibt verschiedene Wege, um ambulante psychiatrische Hilfe zu bekommen. Das hängt von deiner Situation ab und davon, was du brauchst. Es gibt zum Beispiel:

Die Hilfe richtet sich nach dem, was die Person braucht. Je nach Stärke der psychischen Erkrankung kann die Hilfe unterschiedlich sein.

Was ist der Unterschied zwischen einem Psychiater und einem Psychotherapeuten?

Der Unterschied zwischen einem Psychiater und einem Psychotherapeuten liegt in ihrer Ausbildung und Arbeit:

Kurz gesagt: Der Psychiater behandelt auch mit Medikamenten. Der Psychotherapeut konzentriert sich auf Gespräche.

Was ist ambulant psychiatrische Pflege?

Ambulante psychiatrische Pflege ist eine medizinische Betreuung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Pflege findet zu Hause statt.

Das Ziel ist, den Patienten in seiner gewohnten Umgebung zu unterstützen. So kann der Patient besser im Alltag und in der Gemeinschaft leben.

Wo finde ich Hilfe? – Wer kennt sich damit aus?

Wir Menschen sind alle verschieden. Auch psychische Krankheiten sind bei jedem von uns verschieden. Das was uns hilft gesund zu werden, ist auch immer verschieden.

Im Kreis Kleve gibt es viele Stellen, wo du Hilfe bekommen kannst.

Wir haben viele dieser Hilfe-Stellen hier aufgelistet. Du kannst auf dieser Seite auch nach einem bestimmten Thema suchen. Dafür gibt es eine Such-Funktion.

Welche Therapieangebote gibt es?

Eine Therapie ist eine Behandlung, die hilft, gesund zu werden oder besser mit einer Krankheit umzugehen. Bei psychischen Erkrankungen gibt es verschiedene Arten von Therapien, die helfen können.

Hier sind einige Beispiele:

Diese verschiedenen Therapien unterstützen Menschen auf unterschiedliche Weise, mit psychischen Erkrankungen besser umzugehen.

Wie finde ich einen Therapieplatz?

Um einen Therapieplatz für eine Psychotherapie zu bekommen, kannst du direkt einen Psychotherapeuten in deiner Nähe anrufen.

Es gibt Internetseiten, die sagen welche Psychotherapeuten es in deiner Umgebung gibt. Internetseiten, die bei der Suche helfen sind zum Beispiel https://www.ptk-nrw.de/patientenschaft/psychotherapeutensuche oder https://www.therapie.de/therapeutensuche/.

Die Krankenkassen können auch helfen, einen Platz zu finden. Du kannst die Telefonnummer 116 117 anrufen. Oder über die Internetseite: https://www.116117.de/de/psychotherapie.php Hilfe suchen.

Wieso muss ich zu mehreren Ärzten, bis mir geholfen wird?

Im Gesundheits-Bereich gibt es verschiedene Ärzte. Jeder Arzt kennt sich gut mit bestimmten Krankheiten aus.

Wenn du eine seelische Krankheit hast, kann der Hausarzt zuerst dein Ansprechpartner sein. Der Hausarzt kann dich dann zu einem Facharzt schicken. Ein Psychiater kann dir Medikamente verschreiben. Ein Psychotherapeut redet mit dir über deine Probleme. Manchmal dauert es, bis du den richtigen Arzt findest.

Zu welchen Themen gibt es im Kreis Kleve Selbsthilfegruppen?

Im Kreis Kleve gibt es Selbsthilfegruppen zu etwa 150 verschiedenen Themen.

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Kleve hilft dir, wenn du Informationen suchst oder eine passende Gruppe finden möchtest.

Wer hilft, wenn ich selbst keine Entscheidungen treffen kann?

Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können, bekommen oft Hilfe von einem rechtlichen Betreuer oder einer Betreuerin.

Diese Aufgabe übernehmen Ehrenamtliche oder Profis.
Wenn du Fragen zum Betreuungsrecht hast, kannst du dich an die Betreuungsstelle wenden. Dort bekommst du Informationen und Unterstützung.

Wer kann mir helfen Hilfen zu beantragen?

Im Kreis Kleve gibt es viele Stellen, wo du Hilfe bekommen kannst.

Wir haben viele dieser Hilfe-Stellen hier aufgelistet. Du kannst auf dieser Seite auch nach einem bestimmten Thema suchen. Dafür gibt es eine Such-Funktion.

Wo gibt es Unterstützungsmöglichkeiten bei psychischen Problemen in der Ausbildung?

Bei psychischen Problemen in der Ausbildung gibt es zum Beispiel folgende Möglichkeiten:

Scheue dich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Welche Hilfen gibt es für psychisch Erkrankte am Arbeitsplatz?

Bei Fragen zur Arbeit mit psychischen Erkrankungen können verschiedene Stellen helfen. Zum Beispiel:

Diese Stellen beraten und helfen, damit Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderung arbeiten können.

Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Angehörige?

Für Angehörige von Menschen mit seelischen Krankheiten gibt es verschiedene Hilfsangebote. Das könnten zum Beispiel sein:

Auf Wunsch bieten auch viele Anbieter der ambulanten und stationären Hilfe Gesprächsangebote für Angehörige an. – Sprich die Ärzte oder Fachkräfte an.

Diese Angebote können Angehörigen helfen, die psychische Belastung zu verringern und sie im Alltag zu unterstützen.

Welche Medikamente helfen?

Bei manchen seelischen Krankheiten können Medikamente helfen. Diese Medikamente heißen Psychopharmaka.

Nur ein Arzt oder Psychiater kann sagen, ob du diese Medikamente nehmen solltest.

Denn diese Medikamente sind stark und können Neben-Wirkungen haben.
Die Medikamente darf man nur mit einem Rezept bekommen. Das heißt: Nur der Arzt darf sie dir geben. Er schaut dann auch, ob du die Medikamente gut verträgst. Er will sicher sein, dass sie dir nicht schaden.

Habe ich ein Recht auf psychologische Beratung?

Es gibt kein allgemeines Recht auf psychologische Beratung. Aber es gibt viele Wege, wie man Hilfe bekommen kann:

Für allgemeine Beratungen ohne Krankheit gibt es oft kostenlose oder günstige Angebote.
Aber man hat kein Recht darauf.

Wer bezahlt für die Hilfen?

Die Kosten für Hilfe bei psychischen Krankheiten sind unterschiedlich.
Es kommt darauf an, was man hat und welche Hilfe man braucht.

Manche Angebote muss man selbst bezahlen. Zum Beispiel spezielle Therapien oder private Beratungen. Viele Beratungen sind aber kostenlos.